An diesem Tag startete das Highlight, das eigentlich Uganda als Reiseland für uns in die Auswahl gebracht hat. Die Berggorillas einmal in der Natur zu erleben, war schon längere Zeit ein Traum!
Das Permit haben wir bereits im November 2016 gebucht.
Der Bwindi Nationalpark hat eine Fläche von ca. 310km2 und liegt auf einer Höhe von 1190 – 2607 m. In diesem Gebiet leben rund 300 Berggorillas.
Wiederum startete der Tag mit einem Briefing der Ranger. Die Besucher werden in Gruppen zu max. 8 Leuten eingeteilt und besuchen dann unterschiedliche, habituierte Gorillafamilien.
Die Familien werden von Spähern gesucht, so dass die Gruppen den kürzesten Weg zu den Gorillas in Angriff nehmen können.
Unser Weg führte uns über 2 Hügelketten und am Abhang des 3. Hügels sind wir dann auf die Gorillagruppe Busingye gestossen.
Die Gruppe besteht aus einem Silberrücken, 5 Braunrücken und 3 Jungtieren. Dies ist eine der fünf habituierten Gruppen. Die Familie Busingye hat sich erst im Jahr 2012 gebildet, da sich ein Teil der Gorillas durch Probleme von der Gruppe Kahungye abgespaltet hat.
Der Weg war sehr anstrengend und wir sind doch an unsere Grenze gelangt. Jeweils der senkrechte Aufstieg und dann wieder den Berg runter um den nächsten Hügelzug zu erklimmen – und das in einer Höhe von rund 2000 Meter ü.M. – war für uns alle nicht einfach. Aber beim Anblick der Gorilla waren alle Strapazen vergessen.
Es ist überwältigend, diese Tiere so nah zu erleben!
Wir konnten die Gorillas in dichten Regenwald am Boden wie auf den Bäumen beobachten. Eine Stunde lang haben wir die Gruppe begleitet und unsere Ranger haben uns mit Macheten den Blick auf die Tiere immer wieder frei geschlagen.
Eine Stunde lang dürfen die Besucher bei den Gorillas bleiben. Danach wird von den Rangern abgebrochen, damit die Tiere wieder ungestört sind. Gerne wären wir länger geblieben….
Der Rückweg war wieder genau so anstrengen wie der Hinweg! Aber das Erlebte gab einem doch einen gewissen Adrenalin-Schub, so dass wir den Ausgangspunkt müde, aber glücklich wieder erreicht haben.
Am Schluss erhielten wir noch das Zertifikat für den Besuch der Gorillas.
Wir haben uns alle den “Luxus” eines Trägers für den Rucksack geleistet.
Die Fotoausrüstung, das Essen und Trinken ergibt doch ein gewisses Gewicht. Der Betrag von 15$ war es wert, da das Trecking auch ohne Gewicht am Rücken anstrengend genug war.
Am Abend die Stimmung von der Gorilla-Lodge aus: