Frühmorgens um 5.00 Uhr bin ich erwacht. Es regnete bereits die ganze Nacht! Wenn es bis Mittags nicht aufhört, können wir nicht weiter Fluss aufwärts fahren.
Gegen 09.00 Uhr kam dann der Entscheid, dass wir losfahren. Gemäss Tri müssten wir, wenn keine Hindernisse unterwegs uns aufhalten in ca. 2.5 Stunden an unserem Ziel ankommen – mit Hindernissen kann aber die Zeit um etliches länger dauern…
Wir haben unterwegs in einem Dorf angehalten und konnten dort die Beine etwas vertreten.
Danach haben wir auf einer “Goldwaschanlage” zu Mittag gegessen.
Auf dem ganzen Fluss wird Gold gewaschen. Da der Wasserstand aber im Moment hoch ist, stehen die Maschinen jedoch still.
Ein Stopp auf einer Sandbank, bevor wir in den Jolai-Fluss einbogen.
Der Wasserlauf wurde immer schmaler und zweimal mussten wir einen Baustamm, der uns den Weg versperrte, überqueren.
Das erste Mal blieben wir im Boot und beim zweiten Stamm mussten wir aussteigen, da der Stamm über den Wasserspielgel lag. Das Boot wurde dann über den Stamm gehoben und dann konnten wir wieder einsteigen und die Fahrt ging weiter.
Gegen 16.00 Uhr sind wir dann im “Waldhaus” angekommen.
Geplant war, dass wir hier zwei Nächte verbringen werden, aber bereits am Abend wurde entschieden, dass wir Morgen wieder zurückfahren, da der Wasserstand ein Problem geben könnte.
Es regnete in Strömen…. – eigentlich wäre die Regenzeit vorbei…
Die Dayak, die ja Jäger und Sammler sind, haben für mich Frösche gesucht, damit ich diese fotografieren kann. Einen ganzen Plastiksack voll haben sie mir gebracht. Nur durfte ich diese nicht wieder freilassen – diese wurden dann zum Nachtesser serviert. Wenn ich dies gewusst hätte – auf keinen Fall hätte ich dann nach Fröschen gefragt. Gegessen habe ich dies nicht!
Körperreinigung und auch die Toilette finden im Fluss statt! Da muss man einfach schauen, dass man sich nicht im Wasserlauf befindet, sollte jemand weiter oben im Fluss sein “Geschäft” verrichten.
Nach dem Abendessen haben wir noch Karten gespielt und dann hat uns das Geräusch des Regens und der Tropfen in das Land der Träume gebracht.
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