Kalimantan – BOSF – Borneo Orangutan Survival Foundation – 16.06.2019

Am Morgen wurden wir von Jon abgeholt und fuhren zuerst zu den Inseln der BOS-Stifung, auf der die Orang-Utans auf das Leben in der Wildnis vorbereitet werden.
Beim Eingang mussten wir bei den Rangern das Eintrittsgeld bezahlen.

Da gab es dann Diskussionen betreffend unserer Fotoausrüstung. Bei den Rangern laufen alle Spiegelreflexkameras unter Profi-Equipment. Wenn man mit solchen Kameras fotografieren will, braucht man einen Vertrag resp. eine Bewilligung, die im Besucherzentrum eingeholt werden kann.

Mit diesem Vertrag unterschreibt man, dass die Bilder nicht verkauft werden. Da aber heute Sonntag ist, arbeitet da niemand. Das heisst, wir dürften nur mit den Handys und der Unterwasserkamera fotografieren.
Nach vielen Diskussionen konnten wir mit der Kamera fotografieren, durften aber die Teleobjektive nicht benutzen.

Man fährt dann mit dem Boot auf dem Fluss rund um die Inseln herum und kann die Orang-Utans beobachten.

Nach der Rundfahrt haben wir das Auffangzentrum besucht. Dort werden die Menschenaffen verarztet und Jungtiere aufgezogen.

Der Ausflug ging dann noch weiter zu einer Auffangstation für andere Tierarten. Ein grosses Gehege mit Krokodilen, aber auch ganz kleine Käfige mit den einheimischen Kragenbären, die auf die Auswilderung warten, haben wir besichtigt.
Der Wärter hat dann den Krokodilen noch Hühner gefüttert. Die Geschwindigkeit dieser sonst doch trägen Tiere beeindruckt, wenn es dann um das Fressen geht!

Danach sind wir noch einmal auf den lokalen Markt gefahren, da ich unbedingt von die rotnasigen Schnecken mit nach Hause nehmen wollte.
Gedanken habe ich mich über die lange Reise gemacht und ob die Schnecken überhaupt zu Hause lebend ankommen. Die Marktfrau hat dann einen ganzen Sack mit ungefähr 20 kg Schnecken geholt und gesagt, dass diese schon drei Monate so halten und leben würden.
Wie viele Kilos das ich gerne möchte – ich habe dann 20 Stück erhalten und zahlen musste ich nicht. Ihre Tochter hat sich dann aber über das “Sackgeld” gefreut.
Zu Hause in der Schweiz habe ich die Schnecken bestimmt und diese sind nun im Basler Zoo bei den Schlammspringer zu bestaunen, da diese in Gezeitenzonen leben.

Jon hat uns schon bei der ersten Führung erzählt, dass es in Palankaraya einen Verein gibt, der sich mit Reptilien und Amphibien beschäftigt.
Die Tiere werden gepflegt, gezüchtet, an Ausstellungen der Öffentlichkeit gezeigt, aber auch in Schule Vorträge über die Tiere gehalten. Er hat ein Treffen vereinbart und wir durften ein Mitglied zu Hause besuchen.

Mit viel Stolz haben die drei jungen Männer uns ihre Tiere vorgeführt.
Die Tiere waren alles in sauberen Behältern und auch gesund. Die Tierhaltung entspricht nicht unseren Vorschriften, aber das kann und darf man einfach nicht erwarten.
Das Zuchtpaar der Leguane war zusammen mit den Hühnern und Wasserschildkröten in einem Gehege.

Zurück im Bukit Raya Guesthouse hiess es dann schon wieder – Koffer packen – morgen früh fliegen wir weiter nach Banjamarsin.


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