Der Tag begann mit dem leckeren Frühstück um 07.30 Uhr.
In den Baumgipfeln konnten wir Tukane beobachten. Auch weitere Vögel haben unser Essen unterbrochen – Fotos müssen sein, wenn etwas Neues gesichtet wird.
Danach haben wir die Yellow-Lodge verlassen. Hier noch ein paar Fotos der gemütlichen Unterkunft.
Agutis begegnet man immer wieder. Diese gehören zu den Stachelschweinverwandten wie das Meerschweinchen, dass alle kennen.
Hier in Ecuador werden die Meerschweinchen auch gebraten und gegessen.
Wir haben bei einem Restaurant angehalten und ein Foto gemacht – aber essen kann ich dies nicht (wenn ich nicht muss).
Das Äquator-Museum ist ein Besuch wert und die 4 Dollar Eintritt sind gut investiertes Geld. Neben geschichtlichen Fakten über Ecuador erhält man auch viele Informationen rund um den Äquator.
Kulturelle Informationen über die Ureinwohner Ecuadors wie zum Beispiel eines Indianerstammes, der Schrumpfköpfe hergestellt hat (Menschen geköpft und diese dann präpariert), oder original Häuser der Huaorani und natürlich darf ein Shop mit den Souvenirs nicht fehlen.
In einem zweiten Teil kommt man zum Äquator – dieser ist in einer roten Linie auf dem Boden aufgemalt. Verschiedene Experimente zeigen einem die Kraft der Erdanziehung auf.
Das Schild “Latitude 00° 00′ 00“ zeigt einem an, dass man sich auf dem Äquator befindet und das Handy bestätigt dies auch, wenn der Kompass eingeschaltet wird.
Die Sonnenuhr kann durch die Position auf der Äquatorlinie von zwei Seiten genutzt werden. Vom 24.9.-20.3. scheint die Sonne dann eher von Süden auf die Sonnenuhr und vom 22.3.-22.9. eher von Norden. Am 23.9. bzw. am 21.3. dem Frühlings- resp. Herbstanfanges läuft die Sonne genau senkrecht über den Äquator und der Schatten wird auf beide Seiten geworfen.
Eindrücklich war das Experiment mit dem Wasser und den Wirbeln.
Direkt auf dem Äquator läuft das Wasser ohne Wirbel ab – 2 Meter nach rechts ist der Wasserwirbel rechts mit der Drehrichtung rechts und im Süden (bereits ein paar Schritte neben dem “Strich” wirbelt das Wasser mit einer Linksdrehung.
Es drehen auch die Wirbelstürme auf der Süd- resp. der Nordhalbkugel nicht in dieselbe Richtung.
Es ist auch unmöglich, mit geschlossenen Augen gerade auf dem Äquator zu laufen – man schwankt wie, wenn man viel zu viel getrunken hat.
Am Schluss wir der Pass noch gestempelt. Die Führung ist wirklich empfehlenswert – wir hatten aber auch eine tolle junge Frau, die das ganze mit viel Witz erzählt hat!
Der nächste Ausblickspunkt war auf über 4000 Meter über Meer. Mit der Gondel TelefériQo sind wir in 18 Minuten auf den Cruz Loma gefahren. Bei der Eröffnung war die Bergstation die höchste der Welt.
Der Blick über die Stadt Quito ist eindrücklich. Quito ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt und zählt über 2.5 Mio. Einwohner.
Quito ist eine der wenigen Hauptstädte, die nicht an einem Fluss, See oder Meer-Anstoss gebaut wurde.
Die Stadt liegt eingebettet in einem Tal zwischen verschiedenen Vulkanen. Bei guter Fernsicht würde man die Gipfel der schneebedeckten Vulkane Cotopaxi, Cayambe und Antisana sehen. Die Berggipfel versteckten sich in der Wolkendecke, aber ich finde das gerade deshalb effektvoll.
Wir sind bei der Bergstation etwas herumgelaufen und auch ein Stück des Wanderweges Richtung Gipfel des Rucu Pichincha gewandert. Die dünne Luft macht sich aber bemerkbar und da das Wetter auch unsicher war, sind wir nicht bis auf den Gipfel hoch marschiert.
Eine empfehlenswerte App für das Handy ist der PeakFinder. Auf der ganzen Welt kann man damit die Namen der Berggipfel bestimmen.
Nach der Talabfahrt in der Gondel (man könnte auch mit den Mountainbikes ins Tal fahren) sind wir Richtung Sangolquí zu unserer Hostería Sommergarten gefahren – zuerst gab es aber noch einen Stopp in einem Einkaufszentrum und auf einem Markt mit Frischprodukten.
Zoohandlungen mit dem Verkauf von Tieren gibt es nicht so viele – Petshops mit Futter sieht man immer wieder. In einem Einkaufszentrum habe ich eine besucht und fotografiert. Es war sehr sauber, aber natürlich von der Tierhaltung her nicht unser Standart. Die Preise – hoch! Tierhaltung in der Art wie wir diese kennen ist nur für die Oberschicht finanzierbar.
Auf dem Markt mit Fischprodukten hat mich die grosse Auswahl an Früchten und Gemüse gefallen. Und die Präsentation lädt zum Einkaufen ein:
Infos, die wir auf der Fahrt von unserem Fahrer Santiago erhalten haben:
- Autonummern in Quito
Wenn eine 1 oder 2 vor der Nummer steht, darf das Auto nicht in die Stadt reinfahren.
Grüne Nummern sind für Touristen
Gelbe Nummern bedeutet öffentlicher Verkehr - Von den drei Vulkanen, die in der Nähe der Stadt sind, ist nur einer aktiv. Das letzte Mal brach er 1999 aus und legte die Stadt unter Asche – drei Tage war alles geschlossen.
- 27 Seismografen zeichnen die Aktivitäten der Vulkane auf.
- Jede Schule hat ein Sicherheitsraum. So wissen die Eltern bei einem Ausbruch, dass die Kinder in Sicherheit sind und so wird unter Anderem auch ein Verkehrschaos vermieden
- Auf der Stadtautobahn (evt. auch auf anderen Strassen) darf max. 90 km/h gefahren werden
von 91 bis 99 km/h gibt es eine Strafe von 125 Dollar
ab 100 km/h wandert man 3 Tage ins Gefängnis - Der neue Flughafen Quito ist erst 7 Jahre alt. Die alte Anlage befand sich mitten in der Hauptstadt und der Anflug ging direkt über die Häuser und war sehr schwierig.
- Polizei, Feuerwehr und Ambulanz fahren immer mit “Signallicht”. Ein Notfall ist es erst, wenn auch die Sirene eingeschaltet ist.
- Blaue Busse fahren nur in der Stadt – die grünen Busse sind Fernverbindungen