Heute verlassen wir den Kirindy Forest, aber es bleiben noch ein paar Fotos, die ich an den Vortagen nicht einbauen konnte. Als Erstes ein Gruppenfoto zusammen mit unserm örtlichen Guide Christian und mit Dimby:
Wir haben natürlich neben den Säugetieren, Vögel, Reptilien und Amphibien noch weitere Tierarten gesehen. Die Insekten, Spinne und sonstigen Wirbellose sind auch hier vertreten:
Weiter waren ja in der Pfütze mitten im Park (Restwasserbestand eines Baches) auch Fische vorhanden.
Wie überall in ganz Madagaskar sind alle Fische, die die Menschen nicht kennen, Tilapias. Es gibt einfach keine Touristen, die sich für die Unterwasserwelt interessieren. Leider hatte ich meine Tauchermaske nicht dabei und deshalb gibt es nur ein Foto durch die Oberfläche.
Auf dem Rückweg nach Morondava schlich eine Dumerils Madagaskarboa / Acrantophis dumerili über die Strasse. Wir haben angehalten und das wunderschöne Tier aufgehoben und dann am Strassenrand wieder freigelassen. Die Schlange war ungefähr 150 cm lang.
Dieser Lauerjäger ist normalerweise in der Dämmerung und nachts aktiv. Somit hatten wir sehr viel Glück, diese Boa zu sichten.
Unterwegs haben wir der Strasse entlang bunt bemalte Gräber gesehen. Dimby erklärte uns, dass die Malereien Auskunft über das Leben oder die Vorlieben des Toten erzählt. Da sieht man gemalte Handwerker, Tiere, Häuser und vieles mehr.
Bevor wir die bekannte Babobab-Allee durchquert haben, besuchten wir noch die «verliebten» Baobabs. Da sind vor vielen Jahren zwei Samen ganz nah beieinander gekeimt und die zwei Keimlinge haben sich im Wachstum umwickelt. Nun sieht es so aus, wie wenn sich die Bäume umarmen. Die Souvenirstände am Ort zeigen uns auf, dass auch dies ein Stopp ist, an dem viele Touristen vorbeikommen. Und es waren nicht nur die zwei Bäume, die unsere Speicherkarte mit Bildern erweiterte – es hatte noch Kinder, Feuerwanzen und eine Kuhherde.
Gegen Mittag sind wir in Morondava eingetroffen und haben wiederum in der Hotelanlage «Laguna Beach Resort» unsere Zimmer bezogen. Das Mittagessen haben wir in einem Restaurant im Ort gemütlich mit Live-Musik genossen.
Im späteren Nachmittag sind wir zurück zur Baobab-Alle gefahren, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Während wir den perfekten Platz zum Fotografieren suchten, kreuzte wieder einmal eine Schlange unseren Weg. Diesmal eine Mahafalynatter / Mimophis mahfalensis.
Diese endemische Art lebt in savannenähnlichen Gebieten und ist tagaktiv. Mit ca. 75 cm ist die Schlange ausgewachsen.
Inzwischen hatte es doch recht viel Touristen mit derselben Idee und Fotos ohne Menschen waren schwierig zu knipsen.
Der Sonnenuntergang war dann doch nicht so speziell, da es zu wenig Wolken hatte, die am Himmel noch etwas Struktur gegeben hätten. Aber es war doch ein romantischer Tagesabschluss.
Nein, ganz zum Schluss auf der Rückfahrt zum Hotel gab es noch einen Fotostopp bei einem schlafenden Chamäleon. Ich werde es auf der ganzen Reise nie verstehen, wie Dimby die Tiere bei jeder Tages- und Nachtzeit und auch noch aus dem fahrenden Auto sichten kann.