Früh am Morgen sind die Vögel in der Lodge sehr aktiv und ich konnte noch vor dem Frühstück ein paar Fotos knipsen.
Der Red Fody ist eine Finkenart, die sich nur während der Paarungs- und Brutzeit rot färbt. Sonst ist er unscheinbar braun. Aber auch ein Reiher und ein Elsterchen konnte ich fotografieren.
Im Teich bei der Hotelanlage schwammen auch verschiedene Fische.
Nach den Trockengebieten der vergangenen Tage geht es nun heute ab in den Regenwald. Zuerst musste aber ein Pneu repariert werden, da es sich ohne Luft schlecht fährt.
In einer Garage fast auf der Strasse wurde der Pneu geflickt – noch alles in Handarbeit.
In einem Fass mit Wasser wurde geschaut, wo der Pneu das Loch hat, dies wurde mit einer Ahle markiert und dann den Pneu von den Felgen genommen. Das Loch wurde repariert und der Flick vulkanisiert. Nach etwa einer Stunde war das Rad wieder montiert und wir konnten losfahren.
Die Reparatur dauerte 1.5 Stunden und hat 10’000 Ariary gekostet, was umgerechnet rund Fr. 2.50 entspricht.
Eigentlich war geplant, dass wir noch zwei Handwerksbetriebe in Antsirabe besuchen würden. Das haben wir jetzt gestrichen, denn wer weiss, was auf dem Weg noch so alles geschieht.
Der Weg führte uns über etliche Hügel und Dörfer und die Hauptstrasse glich oft einem Weg, den man bei uns knapp Feldweg nennen darf.
Unterwegs sind wir noch in einen Hagelschauer geraten. Die Hagelkörner sind aber schnell geschmolzen, sodass sich kein weisser Film auf der Strasse bilden konnte.
Ein Stopp bei einem Wasserfall direkt an der Strasse kurz vor unserer Lodge erlaubte uns den ersten Einblick auf den Nationalpark, der auf der anderen Seite des Flusses liegt.
In der Setan Lodge wurden uns die Zimmer zugeteilt und abends um halb Sieben sind wir zu unserer ersten Nachtwanderung gestartet. Nachts darf man nicht in den National-Park, deshalb sind wir der Strasse entlanggelaufen und haben auf den Bäumen und in den Sträuchern nach Tieren gesucht.
Entdeckt haben wir viele schlafende Chamäleons, von winzig klein, nur ein paar Zentimeter lang – für unser ungeübtes Auge nicht auffindbar – und mache doch bis handgross.
Frösche haben wir zwei Arten gefunden – einer am Boden und ein hübscher, grüner in den Blättern eines Baumes.
Auch die Vögel findet man schlafend in den Bäumen – kopflos – resp. den Kopf in die Federn gesteckt, sieht man nur ein Federball.
Um halb Neun waren wir zurück in der Lodge und es gab das Abendessen. Etwas spät für die Angestellten, da diese sonst eher Feierabend haben.
Weitere Fotos zum heutigen Tag