12.11.2022 – Lange Fahrt nach Morondava

Heute steht uns ein langer Weg bevor. Bereits um 06:30 Uhr sind wir losgefahren, denn wir benötigen von Antsirabe bis an die Westküste rund 9 Stunden.

Unterwegs hat uns Dimby viel über das Land erzählt.

Zum Beispiel ist seit 2009 die Schulpflicht nicht mehr obligatorisch. Der neu gewählte Präsident hat damals die Schulpflicht abgeschafft. Somit gibt es die öffentliche Schule oder dann Privatschulen.
Die arme Bevölkerung schickt nun aber die Kinder nicht mehr zur Schule, da die Schulbücher und die Schulkleidung privat bezahlt werden muss.
Vorher galt ein Schulobligatorium von fünf Jahren.
Wer zur Schule geht besucht seit 2011 ab 5 Jahren den Kindergarten und dann 5 Jahre die Realschule.
Nach jedem Schuljahr wird eine Prüfung abgelegt und nach dem 5. Jahr hat man das « CEPE » (Certificat d’Études Primaires et Élémentaires).
Mit diesem Diplom kann man sich für 4 Jahre an der Mittelschule anmelden (öffentlich oder privat) und schliesst dies mit dem Diplom «BEPC» (Brevet d´Étude du Premier Cycle de l’Enseignement Secondaire) ab.
Anschliessend kann für drei Jahre das Gymnasium besucht werden und mit dem Abschluss nach mindestens 12 Jahre Schule darf eine Universität besucht werden.

Eigentlich gilt auch in Madagaskar – „Lernen ist das beste Erbe“ (Ny Fianarana no lova tsara indrindra), aber erst, wenn die Schule wieder ein Obligatorium erhält und vom Staat bezahlt wird, können alle Kinder von der Bildung profitieren.

Die Zebus oder Buckelrinder sind die wichtigsten Nutztiere in Madagaskar. Sie werden nicht nur wie auf dem Foto zum Transport von Waren benutzt, sonder werden auch zum Pflügen von Feldern benutzt.
Gleichzeitig werden die Tiere als Fleisch-und Milchproudzent gehalten.
Und zum Teil werden die Tiere auch religiös geopfert. Die Zebus sind heilig – werden aber gleichwohl gegessen.

Unterwegs bei einem Stopp, damit wir uns die Füsse etwas vertreten konnten, haben wir am Strassenrand ein Echsen-Paar beobachtet. Der Madagaskar-Baumleguan (Oplurus cuvieri) misst maximal 38 cm vom Kopf- bis zur Schwanzspitze. Etwa die Hälfte davon macht allein der schuppige Schwanz aus.

Weiter ging unsere Reise durch Berge und Felder in Richtung der Küste. Die Fotos zeigen eine Auswahl der Eindrücke, die wir auf dieser Fahrt aufnehmen konnten.

Kurz vor Morondava haben wir unseren ersten Baobab-Baum gesichtet und dann beim Fotografieren den Sonnenuntergang genossen.

Erst gegen 18:45 Uhr sind wir in Morondava in unserer Lodge «Laguna Beach Resort» angekommen.
Morondava hat rund 33’000 Einwohner, welche mehrheitlich von der Fischerei und der Landwirtschaft leben. Das Klima ist hier bereits sehr warm mit einer Durchschnittstemperatur von 28°C.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, gab es direkt in der Lodge ein leckeres Nachtessen.

Weitere Bilder zum heutigen Tag:


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Zum Anfang unserer Reise

Tierliste Madagaskar

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