Wie gestern schon erwähnt – Frühstück um 05.15 Uhr. Somit klingelte der Wecker um zehn vor Fünf. Da wir im Moment jede Nacht in einer anderen Lodge verbringen und so immer weiter in den Nationalpark eintauchen, hiess es noch vor dem Frühstück packen,
Und dann – niemand da – alles dunkel. Wir haben bis um 06.30 Uhr auf unser Frühstück gewartet. Dann kam für mich die Ausrede, dass der Kanufahrer wegen des Frauentages (Vortag) und der Feier nicht parat sei. Aber dann hätten ja der Guide und auch der Rest der Crew da auf sein müssen. Naja, das kennen wir ja bereits von Papua…
Nach dem Frühstück sind wir zu der Papageienlecke gefahren und es waren zwei verschiedene Arten am Lehmhang. Die Vögel holen sich da die täglichen Mineralien und der Lehm reinigt den Körper zudem auch von Giftstoffen.
Der 45 Meter hohe Aussichtsturm von Añangu reicht bis weit über die Baumkronen hinaus. Gebaut wurde der Turm nahe eines Kapokbaumes und ist einer der grössten Bäume dieser Gegend. Trotz meiner Höhenangst ich bis ganz nach oben auf die Plattform gestiegen. Auf einer Seite ging dies, weil die Tritte ganz geschlossen waren – und dann war der Aufstieg ziemlich eng, so dass ich mich mit beiden Händen am Geländer halten konnte.
Aber als der Guide dann von mir wollte, dass mich das Geländer setze, habe ich abgelehnt – “nid emau viellech” – mache ich dies!
Aber die Aussicht über dem Blätterdach des Amazonas und mit Blick auf den Napa River ist herrlich.
Eine Wanderung durch den Yasuni-Nationalpark gehört dazu. Aber vier Stunden in Gummistiefel durch den Wald rauf und runter ist sehr anstrengend. Es war etwa so wie vor ein paar Jahren auf dem Gorillatrecking – nur ohne Gorillas. Wir haben zwar andere Affen in den Baukronen beobachtet, aber der Adrenalinschub der die Gorillasichtung auslöste, fehlte.
Die Pflanzenwelt ist sehr artenreich – ebenso, wie man sich Urwald vorstellt.
Ankunft um 14.45 Uhr in der Sacha Runa Eco-Lodge – wieder einmal bei Regen (ich glaube es regnet immer zwischen halb Drei und fünf Uhr) gab es Mittagessen. Das Essen ist wie immer lecker und der Koch gibt sich bei den einfachen Verhältnissen enorm Mühe.
Nach dem Mittagessen wäre noch eine zweite Urwaldwanderung möglich gewesen. Wir hatten jedoch genug und unsere Füsse schmerzten zu sehr und so haben wir bis zum Nachtessen die Zeit in der Umgebung der Lodge verbracht.
Ein junger Tukan wurde von Touristen in die Lodge gebracht. Dieser ist wohl aus dem Nest gefallen und wird nun vom Besitzer der Lodge aufgezogen.
Die Mandi Wasi Eco Lodge ist ganz ähnlich wie die Unterkunft am Vortag aufgebaut. Strom gab es jedoch nur von 18.00-21.00 Uhr. Danach mussten wir mit der Stirnlampe oder dem Natel auf die Toilette.
Bilder zum heutigen Tag