07.12.2022 – Stürmische Überfahrt nach St. Marie

Wir geniessen noch das Frühstück in unserem Strandhotel und fahren dann nach Mahambo, einem kleinen Fischerdorf, wo unsere Fähre nach St. Marie starten wird.

Am Strand angekommen steht da ein Haus mit einem gedeckten Platz, einer Bar, ein paar Tischen und einem kleinen Holztisch, wo die Billett verteilt werden. Ein Sandstrand würde zum Spazieren einladen, wenn es nicht regnen würde. Aber nirgendwo sehe ich einen Steg, wo die Fähre anlegen kann – den gibt es auch nicht, die Fähre hält weiter draussen im Meer und der Transport findet mit kleinen Booten statt. Da bin ich einmal gespannt, wie dies abläuft.

Zuerst einmal heisst es, auf die Fähre warten. Diese startet am Morgen früh in St. Marie und je nach Wellengang legt sie früher oder später an. Dimby verhandelt am Tisch mit dem Zuständigen, der die Fahrkarten herausgibt. Scheinbar gibt es ein Problem, das aber schliesslich gelöst wurde.

Übrigens haben wir unseren Aufenthalt in Nosy Nato um eine Nacht verlängert. Die Rederei hat uns mitgeteilt, dass an unserem gebuchten Datum die Fähre nicht ablegt, da zu wenig Reisende gebucht haben und sich die Fahrt somit nicht lohnt. Wir hatten dann die Wahl einen Tag früher oder einen Tag später abzureisen. Da wir am Schluss unserer Reise noch einen Reservetag in Tana eingeplant hatten, wurde dieser kurzerhand gestrichen und wir geniessen einen Tag länger am Meer.


Endlich sehen wir in der Ferne die Fähre und können dem Spektakel vom Ausladen der Passagiere und den Koffern zuschauen. Und endlich können wir selbst auch aufs Boot.
Zuerst werden allen Passagieren Schwimmwesten verteilt. Danach geht es über eine Holztreppe in ein Motorboot, dass dann rund 15–20 Personen zur Fähre bringt.
Sobald man mit dem Motorboot die Fähre erreicht hat, klettern man mit seinem Handgepäck, das ja bei uns durch die Fotoausrüstung nicht gerade leicht ist, auf die schwankende Fähre.


Fotos von der Fähre und dem Strand von Mahambo:


Sobald alle in der Fähre sind und auch das Gepäck inklusive der Enten und Hühner verladen ist, geht es los. Jeder Passagier erhält eine «Kotztüte» – das kann ja heiter werden …
Da es nicht so viele Leute an Bord hat, haben wir die Möglichkeit, gleich eine 4er-Reihe Sitze jeweils einzeln zu besetzen. So können wir uns hinlegen und bei der Überfahrt schlafen oder einfach dösen und Musik hören. Ich habe die Fahrt so gut überstanden. Meine Mutter ging es nicht so einfach, sie hat die fünf Stunden sehr gelitten und zwischendurch auch draussen unfreiwillig die Fische gefüttert.

Wegen des starken Wellengangs dauerte die Fahrt nach St. Marie fünf Stunden. Am Hafen angelangt, konnten wir unser Gepäck wieder in Empfang nehmen und dann sind wir mit zwei TuckTuck-Taxis bis ganz in den Süden der Insel gefahren. Bereits ging die Sonne langsam unter.


Dann sind wir auf zwei Einbaum Boote umgestiegen und fuhren nach Nasy Nato (Île aux Nattes). Diese kleine Insel unterhalb St. Marie ist nur so erreichbar. Rund 30 Minuten dauerte diese Fahrt zu unserer Hotelanlage Sambatra Beach Lodge. Dort wurden wir am Strand von Vincent und Valerie empfangen und unser Gepäck in den Bungalow gebracht.
Die Hotelkatze hat es sich auf der Liege auf unserer Terrasse gemütlich gemacht. Wie Zuhause – die Katze liegt im Bett.


Das Abendessen wird normalerweise zusammen mit den anderen Gästen am grossen Tisch serviert. Aber da wir erst spät angekommen sind, essen wir heute zu dritt.


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